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von IVP

28. Mai 2021

Psychische Erkrankungen im Zuge der Covid-19-Pandemie

Das Gesundheitsbarometer hat in seiner ersten Ausgabe 2021 unseren IVP-Geschäftsführer Dr. Norbert Paas interviewt. Thema war die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Bereich psychische Erkrankungen und mögliche Verbesserungspotentiale in Deutschland.

Viele Menschen sind heute psychisch stark belastet und voller Sorge wegen der Pandemie und den Folgen daraus. Soziale Interaktion findet nur eingeschränkt statt und ist bei manchen sogar komplett weggefallen. Das wirkt sich meist negativ auf die seelische Gesundheit aus.
Die gute Nachricht ist: Es gibt für alle Formen von psychischen Erkrankungen gute Behandlungsmöglichkeiten, die natürlich unterschiedlich wirksam sind. Dazu ist es im ersten Schritt wichtig, dass eine gute Diagnostik und Bedarfsklärung vor einer Behandlung durchgeführt wird, um die bestmöglichen, angemessenen Therapiemaßnahmen bestimmen zu können. Über eine gute Behandlung mit Früherkennung und passgenauer Therapie kann eine Chronifizierung vermieden werden. Damit lassen sich die Qualität der Versorgung verbessern und die Kosten für das komplette System reduzieren. Für die Behandlung es gibt zwar Leitlinien, aber nur ein Bruchteil der Betroffenen wird leitliniengerecht versorgt. Es findet sowohl Unter- , Über- als auch Fehlversorgung statt. Die Kunst besteht darin, das zu erkennen und ambulante Möglichkeiten angemessen und ausreichend zu nutzen. IVP verfolgt den Ansatz, von den starken Sektoren wegzukommen und zu schauen, was die Betroffenen wann und in welcher Krankheitsphase benötigen, um dann auch eine gestufte Versorgung anzubieten. Nach den Grundsätzen „ambulant vor stationär“, „schnell vor langsam“, „niederschwellig vor hochschwellig“. Zusätzlich ist es wichtig, die einzelnen Aktiven im Sektorenübergang und auch innerhalb der einzelnen Sektoren zusammenzubringen, damit der Übergang für die Patient:innen gut geregelt werden kann.

Es gibt bundesweit bei Weitem noch nicht flächendeckend die Angebote, die wirklich gebraucht werden und die eine ambulante, für die Hilfebedürftigen oft schonendere Behandlung ermöglichen würden. Wir müssen in Deutschland Angebote offerieren, die wirklich niederschwellig und verfügbar sind. Beispielsweise über digitale Gesundheitsanwendungen. Auch der Trend in Richtung Ambulantisierung und vernetzte Versorgung muss weiter vorangebracht und mit innovativen IT-Lösungen ermöglicht werden.

Lesen Sie das vollständige Interview hier: Gesundheitsbaromer 1 21 Interview Dr. Paas